„Extended Reality – AR/VR – Spielerei oder Chance für den Werkzeugbau?“

von | 27.11.2024

„Extended Reality – AR/VR – Spielerei oder Chance für den Werkzeugbau?“

Am 7. November 2024 trafen sich 25 Experten und Fachkräfte der Werkzeugbau-Branche des Oldenburger Münsterlandes, um im Rahmen des Arbeitskreises Werkzeugbau die Potenziale von Extended Reality (XR) für ihren Bereich zu erkunden.
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) bieten spannende Ansätze, die weit über reine Spielerei hinausgehen. Lösungen wie Remote Service und andere Anwendungen können den Werkzeugbau effizienter und zukunftsfähiger machen.

Zwei Praxisbeispiele:
Qualitätssicherung in Echtzeit: Mit der richtigen AR-Software lassen sich IST- und SOLL-Zustände eines Werkstücks direkt im Kamerabild abgleichen – keine manuelle Zeichnungsprüfung mehr erforderlich.
Remote Service statt Reisen: Werkzeugmacher können dank VR-Brillen gemeinsam mit Kunden an Maschinen arbeiten, die sich an weit entfernten Standorten befinden. Virtuelle Überlagerungen von Maschinendaten ermöglichen eine zielgerichtete Unterstützung – ohne physische Anwesenheit vor Ort.

Diese und weitere Anwendungsfälle wie virtuelle Inbetriebnahme, virtuelle Schulung oder virtuelle Designfreigabe wurden ebenfalls thematisiert. Zwar erscheinen manche dieser Szenarien heute noch etwas weiter entfernt für die Praxis des Werkzeugmachers, doch die Entwicklungen schreiten schnell voran. Kemal Gider (CDM Tech GmbH) und Daniel Eckertz (Fraunhofer IEM) präsentierten dazu konkrete Lösungen und spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen. Beim anschließenden Networking konnten die Teilnehmer nicht nur ihre Eindrücke austauschen, sondern auch selbst in virtuelle Welten eintauchen – mit Praxisbeispielen des Fraunhofer IEM und von Oliver Berendes der Private Hochschule für Wirtschaft und Technik.

Die Veranstaltung machte klar: Extended Reality ist eine echte Chance, den Werkzeugbau in eine innovative und effiziente Zukunft zu führen.